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Freitag, 1. Juli 2016

Tag 51 Chanaz - Yenne

Tag:         01.07.2016
KM:         14,5
Gesamt:  1142
Dauer:     5
Wetter:    Strahlender Sonnenschein den ganzen Tag

Gestern Abend habe ich eine sehr gute Pizza im benachbarten Restaurant genossen. Bei herrlichem Sonnenuntergang!
In der Nacht gab es ein mittleres Gewitter, aber das Zelt hält dicht und ich schlafe sehr gut, wie überhaupt die ganze Zeit im Zelt. Habe bisher in Frankreich nur im Zelt übernachtet und es nicht bereut. Im Auf-und Abbauen bin ich schon ganz firm. Leider war der Platz, den man mir zugewiesen hat, sehr sonnig. Und das bis fast 9 Uhr abends! Also zum Schlafen zu heiß und bin daher erst nach dem Fußballmatch ins Zelt gekrochen. Dafür war es in der Früh schön kühl...
Gleich nach dem Aufstehen und der Morgenreinigung rein in den Ort und die Bäckerei aufgesucht. Die hat schon offen! Mit frischem Baquette wieder zurück und mit meinem Kocher einen Cappucino gemacht. Weil vor 9 Uhr geht hier nix... Außerdem ist das Personal hier ein bisserl unbeholfen.
Alles ist hier für kleine Menschen oder Zwergerln gemacht. Die Blumenampeln hängen in großer Zahl verkehrsmäßig optimiert herum. Und das in 1,8m Höhe. Ich hau mir dauernd den Schädel an. Die Toiletten sind so niedrig, dass ich mir fast ins Knie beißen kann... Dafür gibts kein Papier daselbst...
Also die bisherigen Campingplätze waren viel besser organisiert und das Personal viel freundlicher.
Dann das übliche Zelttrocknen. Man braucht es eigentlich nur ausschütteln, dann ist es schon fast trocken. Für das ganze Packprozedere brauche ich immer fast eine Stunde. Als ich los ging, muß ich wieder durch den Ort. Da lacht mich das Cafe an, daß gerade aufmacht. Also wieder einen Kaffee getrunken und Mineral getankt.
Die Besitzerin spricht sehr gut englisch und erklärt mir noch den Weg. Überhaupt treffe ich in Frankreich mehr Leute, die - zumindest- etwas englisch können, als in der Schweiz. Soviel zu den Vorurteilen gegenüber Frankreich☺
Die heutige Etappe wird nicht lang, weil morgen sollte ich es bis Saint-Genix-sur-Guiers schaffen. Das muss leider so sein, weil dazwischen ist nix außer Natur...
Für eine Tagesetappe ist das aber zu weit. Daher heute nur bis Yenne und morgen bis Saint-Genix.
Der Jakobsweg will mich fast 500 m in die Höhe lotsen, um dann wieder runter an die Rhone. Nur wegen einer Kapelle. Der Abstieg soll bei nassen Bodenverhältnissen sehr gefährlich sein. So steht es in meinem Infobücherl. Also die Landstraße genommen und immer schön im Schatten an der Rhone entlang. Abwechslung gibt es keine und verirren kann ich mich auch nicht und treffen tu ich auch niemanden. Also einfach dahinwackeln...
Ein paar km vor Yenne stoße ich wieder auf den Jakobsweg und gehe dann wunderschön durch die Rhoneauen nach Yenne. Da gibt es einen Campingplatz, den ich auch gleich ansteuere. Doch der Schock ist groß. Im Gegensatz zu bisher, ist dieser total überlaufen und irrsinnig laut. Ich gehe mal in den Ort, um die Lage zu peilen. Da sehe ich ein kleines Hotel, in dem ich auch sofort ein Zimmer um 55€ m. F. nehme. Einmal in der Woche kann man sich ja so was leisten😊
Im schattigen Gastgarten genieße ich mein verdientes kühles Bier und einen Pastis. Abendessen gibt es hier auch.
Hier ein paar Impressionen:

Morgenstimmung im Cafe in Chanaz...












Zuerst schaut die Rhone so aus ...










... und dann so ...













... und schließlich doch so!
















Mein Hotel ...















... und der schattige Gastgarten! Herrlich!

























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