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Montag, 4. Juli 2016

Tag 54 Le Pin - La Frette

Tag :        04.07.2016
KM:          15
Gesamt:   1210
Dauer:     5,5
Wetter:   Wie gestern ...

In der Früh nur ein Cappuccino auf meinem Kocher gemacht und Dazu Brot mit Müsliriegel. Alles hat zu. Ich warte bis 9:30, aber niemand kommt. Also gehe ich ohne für das Zeltaufstellen zu bezahlen zurück nach Le Pin, wo ich den jakobsweg fortsetze. Auch gut. Ich nehme das als Geschenk... In Le Pin kann ich etwas zum Trinken und Obst kaufen!
Die Route ist teilweise sehr beschwerlich aber auch wieder schön durch Wälder und Felder. Die Landschaft ist zwar schön hügelig, aber die Auf- und Abstiege haben es in sich. In Frankreich kennt man keine Serpentinen. Alles geht direkt steil rauf oder runter. Was bei uns Schotterwege sind, sind hier Geröllhalden. Mit mindestens faustgroßen Steinen. Da kommt man schon leicht ins Rutschen. Gott sei Dank habe ich meinen Leki-Stecken!
In Saint-Genix gibt es einen Wegweiser, der sagt, daß es nur mehr 1440 km bis nach Santiago sind. Somit sind es heute nur mehr weniger als 1400!
In Bevenais soll es einen Campingplatz geben. Das ist aber ein Irrtum im Jakobsführer. Ich steuere die Kirche an und sehe Bar und Bäckerei. Aber alles zu. Inklusive Kirche. Die machen hier erst um 16 Uhr auf. Die Kirche aber, glaube ich, nicht.
2 Dirndeln sitzen rauchend vor der Bar. Ich frage, ob sie englisch können. Oh Wunder! Die eine sagt ja! Ich bitte sie, für mich eine Unterkunft aus dem Führer anzurufen. Sie macht das gerne. Sogar von ihrem Handy! Leider alles erfolglos.
Ich bitte sie, im Nachbarort anzurufen. Dort soll es ein Hotel Restaurant geben. Und wirklich; sie hat Erfolg. Mein Zimmer ist gebucht. Ich bedanke mich herzlich und gehe die 3 km bis La Frette. Das Hotel entpuppt sich als kleines Landhotel, das irgendwann in den 60er stehen geblieben ist. Sehr sauber, sehr nett und sehr altmodisch. Aber ich werde von der Wirtin herzlich aufgenommen und sofort mit eine Stella Altois begrüßt! Auch Abendessen gibt es. Das Zimmer kostet nur 35€. Frühstück inklusive.
Ich kann auch meine Wäsche erledigen und WLAN gibt es auch. So mit der Welt wieder zufrieden werde ich morgen bis nach Faramans gehen, wo es hoffentlich wirklich den angegebenen Campingplatz gibt.
Hier ein paar Impressionen:


Solche Geröllhalden sind mein tägliches Beschwernis... 1,5km steil durch den Wald ...















... dafür werde ich mit solchen Ausblicken belohnt.










Zwischendurch auch mal ein Selfi...












Der höchste Punkt für heute bietet auch die schönste Aussicht!
Ab morgen geht es nicht mehr nach Süden, sondern immer nur nach Westen in Richtung Santiago!


2 Kommentare:

  1. Hallo Michael , ich ziehe jeden Tag meinen Hut vor Deiner Leistung ! Wünsche dir weiterhin so eine tolle Reise ! Alles Gute Roman und Lisi

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  2. Lieber Michael, wirklich beeindruckend deine Tour, speziell die Nächtigungen im Zelt, da wäre meine Reise schon zu Ende :-)!!! Viele LG aus dem sonnigen Melk - die Drautzen!!

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