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Mittwoch, 31. Mai 2017

Tag 109 Los Arcos nach Viana

Tag:          109
Datum:     31.Mai 2017
KM:          18
Gesamt:   2290,5 ( 498,5 )
Dauer:      6

Heute ging es endlich wieder weiter. Michael, der Herbergsvater ratet mir, nicht gleich mit den Schuhen los zu gehen, sondern mit dem Wandersandalen. Ich probiere trotzdem die ersten 5 km zu gehen. Klappte ganz gut.

Ich bin heute -und die nächsten Tage- Autopilger!!! Michael hat mich überzeugt, dass ich meinen Rucksack nach Viana vorausschicken lassen soll. Ich lasse mich überzeugen. Kann meinem Fuß nur guttun, meinte er.

Der Weg führt weitgehend auf angenehmen Schotterwegen schattenlos durch Felder und Weingärten. Die Aussicht ist wie immer sehr erfreulich. Nach 5 km entdecke ich in Sansol eine kleine Talida (Geschäft). Zeit für einen Kaffee und einen Bocadillo con Jamon. Diese Schinkenwecken sind riesig, schmecken toll und geben aus.

Hier beschließe ich, Michaels Rat zu folgen und die Sandalen zu montieren. Der Effekt war sehr überzeugend. Ich verstaue die Schuhe in meinen Reiserucksack und wandere sehr angenehm Richtung Viana.

Nach Torres del Rio wird die Landschaft hügeliger. Der Weg führt jetzt immer wieder bergab durch kleine Täler mit Weinbau und bergauf auf kleine Anhöhen mit schönem Rundblick. Ich komme zu einer Stelle mit 10% Gefälle. Der Abstieg war zwar steil, aber da hatte ich schon spektakuläreres hinter mir.

Im Tal angekommen höre ich schöne Gitarrenmusik. Ein älteres Paar spielt im Schatten eines Zwetschkenbaumes sanfte, einschmeichelnde Melodien. Ich verweile ein wenig.

Ich bin ganz flott unterwegs. Bald schon taucht Viana auf. 18 km ohne Probleme geschafft. Das macht Mut für morgen. In dem Albergue wartet schon mein Rucksack auf mich. Also alles bestens.

Das Albergue ist fest in amerikanischer Hand. Ich kann endlich mein Zelt auf der Großen Terrasse lüften. Vielleicht sende ich es heim, wenn sich Gelegenheit bietet.
Morgen werde ich mit dem Bus in das Zentrum von Logrono fahren. Die 6 km durch die Vororte zu wackeln muß nicht sein. Habe dann immer noch 18 km vor mir. Außerdem möchte ich Zeit haben, um mir die schöne Altstadt an zu sehen.

Leider bis jetzt -außer Sorryn- keinen interessanten Menschen getroffen. Nur Wandergruppen. Vielleicht ändert sich das. Vor allen, weil bald Halbzeit ist. Nur mehr 640 km bis zum Ziel!

Hier ein paar Impressionen.







Es geht schön dahin ..









Vor Sansol







Hunderte Wunschzettel von Pilgern









Immer wieder eine schöne Aussicht














Vor dem Abstieg ...















... und danach














Schöne Musik am schönen Weg

Montag, 29. Mai 2017

Tag 108 Rasttag in Los Arcos

Tag:          108
Datum:     29.Mai 2017
KM:          0
Gesamt:   2272,5 ( 480,5 )
Dauer:      0

Gestern Abend der große Schock beim Pflasterwechseln. Die lange Etappe war doch etwas zu viel. Die Blase auf meinem linken Fußballen ist aufgegangen. Der Fuß ist leicht geschwollen. Schmerzen sind gering, aber ich komme nicht in meinen Schuh. Drückt total. Ich habe nur die Hotelpatschen. Also mal gucken, wie es morgen geht.

Die Herbergsleute in der Casa Austria sind sehr hilfsbereit. Schlafe trotz goscherten Piefke – Er ruft mich immer nur Österreicher ?!? Sage ihm er solle den Mund halten. Ich rufe ihm auch nicht Piefke😉

In der Früh schüttet es und ich nur in Stoffpatschen. Petra und Michael, die Herbergsleute kümmern sich führsorglich um mich. Plastik-Clocks werden aufgeschnitten und mit Silbertape zu geh baren Schuhen perfektioniert. 3 Deutsche haben au h ein Gesundheitsproblem. So beschließen wir mit dem Taxi nach Logrono zu fahren.

Im Spital werde ich zwar verarztet, aber der Doktor brüllt mich lautstark nieder: “Este hospital no esta ahi para las ampollas“. Das mein Halux offen ist, ist kein Thema. Ok. Ich muss meinen Fuß 2x am Tag mit einer Salbe einschmieren. Das sollte helfen. Hauptsache die leichte Schwellung geht zurück, damit ich wieder in die Schuhe komme. Den Rest erledigt dann Compeed …

Ich werde verbunden und lasse mich mit einem Taxi zu einem großen Sportgeschäft fahren. Dort finde ich wirklich passende Schlapfen. Der Taxifahrer macht mir den Vorschlag, mich um 35€ wieder noch Los Arcos zu bringen. Das sind 40 km. Also sehr günstig. Wo er mich doch auch in der Stadt herumkutschiert hat. Habe auch gleich neue Socken erstanden und bin wieder zurück in die Casa Austria.

Petra hat mir ein kleines 4-Bett-Zimmer zugeteilt, damit ich meine Ruhe habe. Der Arzt hat gesagt, dass ich 2 Tage pausieren muss. Normalerweise darf man in den Albergues nur über Nacht bleiben. Aber die Herbergsleute machen für mich eine Ausnahme.

Ich plaudere mit Petra über den Camino heute. Sie meint auch, dass der Spirit fast verloren gegangen ist. Die wunderbare, abwechslungsreiche Landschaft und all die kulturellen Relikte der Vergangenheit, machen ihn aber doch wieder Begehens wert.

Die Menschen auf ihn oft nicht. Ich habe hier in der Casa Austria exklusiv die Gelegenheit 2 Tage lang die Wanderer – denn das sind sie größtenteils- hautnah zu beobachten. 90% wandern in Gruppen- mit allen Begleiterscheinungen. Plaudere auch mit einer netten Finnin. Sie gsieht das ebenfalls so.

Die Kirchen sind leer; die Bars voll. Zum Glück sind sie berechenbar. Zeitig auf und schnell zum nächsten Etappenort, um das beste Bett zu ergattern. Denn das ist deren oberstes Ziel. Sehr eigenartig.

Also werde ich weiterhin später starten und das schöne Spanien genießen!

Da sitze ich nun fest und lade mir einen Krimi von Amazon, beobachte die ankommende Meute und tue sonst nix. Draußen gibt es immer wieder ein Gewitter. Ich beruhige dann den Haushund und gehe gerade zum Mittagsessen ins nahe gelegene Zentrum. Hoffentlich wird es bis übermorgen mit meinem Haxen besser. Abbrechen ist derzeit kein Thema.

Hier nur wenige Impressionen:










Volles Haus in Los Arcos















Schuhdesign a la Petra









Die Casa Austria von innen und außen.




Sonntag, 28. Mai 2017

Tag 107 Villatuerte nach Los Arcos

Tag:          107
Datum:     28.Mai 2017
KM:          24
Gesamt:   2272,5 ( 480,5 )
Dauer:      9
Wetter:     Leicht bewölkt. Starker Wind.

Gestern Abend gab es eine köstliche Paella! Dafür heute kein Frühstück. Zu wenig Pilger. Bekomme die 5 € zurück. Bin daher schon um 7Uhr los.

Gleich zu Beginn geht es mal steil bergab. Dann aber gut dahin. Bald erreiche ich Estella-Lizarra, wo ich mir ein Frühstück genehmige. Heute ist hier ein Feiertag. Der Stadtheilige hat Geburtstag. Das Jungvolk ist in weißer Tracht gekleidet und singend aus dem Häuschen.

Weiter bergab und dann leidlich eben nach Irache, wo der Weinbrunnen sein soll. Er ist aber nicht in Betrieb, deshalb besuche ich ihn gar nicht. Weiter durch schöne leicht hügelige Landschaft. Bis auf die aufdringlichen Radfahrer stört mich nix. Zu Mittag erreiche ich die Kirche Villamayor de Monjardin. Eine einfache aber sehr stimmungsvolle Kirche. Vis a vis gibt es eine kleine Bar, bei der ich Siesta halte. Ich lerne Sam einen netten älteren Amerikaner aus Florida kennen. Wir laufen uns immer wieder über den Weg.

Ab hier heißt es 12,5 km ohne Schatten durch die famose Landschaft zu wackeln. Kurz darauf höre ich Musik. 2 rumänische Zigeuner sitzen neben dem Weg und spielen Operettenmelodien. Auch schön!

Zur Halbzeit kehre ich in eine mobile Bar auf einen Orangensaft ein. Frisch gepresst. Ich treffe wieder Sam, gehe aber weiter nach Los Arcos. Dort gibt es die Casa Austria. Da muss ich natürlich übernachten. Schwerer Fehler! Kaum bin ich eingecheckt kommt die Meute. 20 pubertierende Spanierinnen plus ebenso viele Deutsche! Der Wirbel ist gewaltig. Aber da muß ich durch. Meinen Füßen mag ich nicht noch 5km zumuten.

Trotzdem war es eine sehr schöne Etappe. Hier ein paar Impressionen:








Meine Unterkunft mit der köstlichen Paella















Tolle Kirchenruine und das feiernde Jungvolk in Estella










Steil abwärts zu den ersten Kirschen
















Die Kirche von Monjardin von außen und von innen.









Straßenmusikanten am Camino








Da wächst der Jungwein









Und so geht es 12,5km bis nach Los Arcos


Samstag, 27. Mai 2017

Tag 106 Obanos nach Villatuerta

Tag:          106
Datum:     27.Mai 2017
KM:          20
Gesamt:   2248,5 ( 456,5 )
Dauer:      7
Wetter:     Blauer Himmel Sonnenschein. Gegen Ende immer noch sehr heiß.

Gestern Abend hat mir die Wirtin noch ein sehr gutes Abendessen zubereitet. Mit einer ganzen Flasche Savignon blanc. Habe aber nicht alles ausgesüffelt. Auch für das Frühstück hat sie alles vorbereitet. Ganz toll!

In der Nacht ein starkes Gewitter mit Blitz und Donner. In der Früh alles vorbei. Gute klare Luft. Habe gut geschlafen und gefrühstückt.

Dann weiter nach Puente la Reina. Schönes Städtchen mit sehr berühmter Brücke. Dann angenehm weiter Richtung Lorca. Plötzlich eine brutale Steigung rauf zur Autobahn. Die Radfahrer sind eine Plage. Kurz vor dem Anstieg überholen sie mich. Später ich sie…

Nach der Steigung geht es schön durch Felder und Weingärten mit toller Aussicht. In Maneru mache ich Rast in einem Cafe. Lerne Tom, einen Holländer kennen, der bereits den 3. Camino geht. Von da an geht es bequem durch die schöne Landschaft. Bald taucht der markante Hügel mit der Stadt Cirauqui auf. Da war wieder klettern angesagt. Oben wird alles für ein Fest vorbereitet. Ich aber begebe mich auf den steinigen unangenehm, zu gehenden Abstieg.

Dafür geht es danach bequem dahin. Bald erreiche ich Lorca, wo auch ein großes Fest vorbereitet wird. In einer Bar halte ich Siesta. Der Wirt spielt schöne Opernarien über das Internet. Was zur Folge hat, dass sich die Meute vis a vis in der Bar aufhält. So habe ich Ruhe. Genieße einige Tapas und frisch gepressten Orangensaft. Die Bedienung gibt mir den Rat, nur bis Villatuerta zu gehen. Dort sei es muy tranquillo. In Estella aber sehr überfüllt und nicht so schön.

Am Nachmittag erreiche den Ort und begebe mich auf Herbergssuche. Nur ein Albergue offen. Leider wieder nix mit Zelt. Ich bekomme ein Bett mit Abendessen und Frühstück um 24€. Es hat sogar einen kleinen Swimmingpool. Wegen meinem Fuß, der heute schon recht brav war, gehe ich nicht hinein. Nebenan gibt es eine kleine Bar mit toller Musik. Da schreibe ich jetzt meinen Blog bei Rotwein und einen vollen Teller von Oliven. Die sind hier einmalig gut. Es ziehen wieder Wolken auf und der Wind legt zu. Wahrscheinlich gibt es wieder ein Gewitter. Der Wirt sagt, es habe 38 Grad. Ich glaube ihm. Die Etappe heute war wirklich schön. Bin auf Morgen neugierig.

Hier ein paar Impressionen:















Mein gutes Abendessen ...








Die Puente la Reina ist überquert ...














Zuerst fahren sie noch ...














... doch dann ist Schieben angesagt.















Alte römische Brücken sind sehenswert, aber unrund zu gehen















Cirauqui in Sicht









Alle rennen an ihm vorbei. Ich bekomme einen Orangensaft und einen Apfel. Liebenswerter Geselle am Wegrand.















Immer wieder tolle Aussichten ...















Die ungewöhnliche Kirche von Lorca.














... und mein Albergue

Freitag, 26. Mai 2017

Tag 105 Zarequiegui nach Obanos

Tag:          105
Datum:     26.Mai 2017
KM:          11
Gesamt:   2228,5 ( 436,5 )
Dauer:      4
Wetter:     Blauer Himmel Sonnenschein. Gegen Ende wieder sehr heiß.

Das Abendessen war eher schlicht. Zuerst Spinat dann ein Curryreis mit Henderl -ohne Curry- und als Nachtisch ein Eskimo-Eis aus der Tiefkühltruhe. Dafür guten Wein! Überhaupt sind der Wein und der Kaffee in Spanien viel besser als in Frankreich. Wenigsten etwas😊

Die Spanier und die Italiener machen im vollbesetzten Speisesaal einen mords Wirbel. Ein Amerikaner neben mir hört das ganze Essen lang nicht auf zu quatschen. Ich flüchte, sobald ich fertig gegessen habe. Die Nacht im Stockbett war überraschend ruhig.

Wieder kein Frühstück. Die Mitbewohner machen schon um 5:30 Radau. Also auch ich auf. Verlasse als letzter die Unterkunft. Im Ort kaufe ich mir etwas zum Essen und mache mich auf den steinigen Aufstieg auf den Alto de Perdon.

Oben angekommen erwarten mich neben einer grandiosen Aussicht auch eine selten häßliche Metallskulptur und jede Menge Windräder. Navarra tut sehr viel für erneuerbare Energie. Die Skulptur soll eine Pilgerkarawane darstellen. Die echte kommt kurz danach. Im Nu wurlt es wieder. Mein linker Fuß macht Probleme. Der rechte ist voll OK. Ich binde mir die Schuhe neu, damit sie vorne nicht drücken und mache mich auf einen brutal steilen Abstieg. Nur Rollschotter. Das ist für meinen Fuß regelrechtes Gift. Nach 2 km endlich etwas gerade aus.

Nach 5km muss ich bei einer Bar schon die erste Rast einlegen und mich der Schuhe entledigen. Hier gibt es gutes WLAN. Somit kann ich wenigstens den gestrigen Blog fertig stellen.

Der weitere Weg führt sehr schön angenehm in Richtung Obanos. Dieser Ort ist für den Jakobsweg Etappenziel. Ich möchte aber noch 10km weiter gehen, da sehe ich ein schönes Schild, dass auf ein Albergue hinweist. Kurzerhand kehre ich ein. Es entpuppt sich als niegel nagel neues Albergue. Sogar mit Waschmaschine und Trockner! Endlich kann ich meine Wäsche ordentlich waschen. Die Besitzerin ist sehr freundlich und spricht sogar etwas englisch. Um 15€ inkl. Frühstück ist das wirklich preisgünstig. Und der erste Drink geht auf das Haus😁

Vor allem keine vorlauten Deutschen oder wissbegierige Kanadier. Bin ganz alleine da und genieße das. Diese Adresse steht noch in keinem Führer, weil erst seit 2 Wochen offen. Aber sie ist auf tripadvisor. Die Aussicht auf die Ermita de Arnotegui, ist sehr beeindruckend.

Morgen in der Früh werde ich die berühmte Brücke Puente de la Reina überqueren. Während ich den Blog schreibe wandern eine große Menge an Pilgern vorbei. Aber keiner riskiert einen Blick… Das wäre im nächsten Etappenort wieder ein Gedränge gewesen.

Mein Fuß genießt auch die erholsame Ruhe. Hier ein paar Impressionen:







Imer auffi und auffi ...







Keine wirkliche Augenweide. Gebe Christof seinem E-book vollkommen recht ...








Dafür ist die Aussicht zurück bis zu den Pyräneen; toll ...








... und auch auf meinen weiteren Weg.
















Der Eingang zu meiner Unterkunft...







... und der gemütliche Innenhof







Blick auf die Eremita de Arnotegui von meiner Unterkunft aus.

Tag 104 Zuriain nach Zariquiegui

Tag:          104
Datum:     25.Mai 2017
KM:          22,5
Gesamt:   2217,5 ( 425,5 )
Dauer:      9
Wetter:     Blauer Himmel Sonnenschein. Gegen Ende sehr heiß.

Kein Frühstück, weil erst ab 8:30. Ich schlafe sehr gut oben in einem Stockbett gleich neben dem offenen Fenster. Gestern Abend ein tolles Abendessen. Zuerst eine Tortilla, dann Pasta mit würziger Wurst. Salat, Hendl- und Ridfleischragout. Danach noch Eis. Wirklich gut und wohlfeil!

Am Anfang ist der Weg recht steil und steinig, aber teilweise schön durch den Wald. Bald kommen die Ausläufer von Pamplona in Sicht. Ich erreiche die Brücke über den Rio Ulzama vor Trinidad de Arre und damit quasi Pamplona. Dort hole ich mir einen Jakobsstempel.

Das erste Cafe ignoriere ich, weil voll mit Radpilgern. War ein Fehler. Bis in die Altstadt von Pamplona nix zum Frühstücken. Habe dann 11,5 km in den Beinen, bis ich endlich meinen Bocadillo con Jamon genießen kann. Die Altstadt von Pamplona ist sehr malerisch und die Kathedrale überaus beeindruckend. An sich kann man sich nicht verirren, da alle paar Meter eine metallene Jakobsmuschel einem den Weg zeigt. Ich schaffe es doch. In einer kleinen Bar bei einem Kaffee zeigt man mir freundlicherweise, wohin ich mich wenden kann.

Danach geht es durch die -sehr schönen- Vororte. Vorbei an der Uni Richtung Cizur Menor. Ich erklimme diesen Hügel und finde eine kleine Bar etwas abseits des Weges. Dorr genieße ich frisch gepressten Orangensaft und ein Tapa. Rinderspieß in Olivenöl. Wunderbar. Ich mache 1 Stunde Pause. Das Thermometer zeigt 35 Grad!

Ich möchte aber nach Zariquiegui, was auf dem halben Weg über Alto del Perdon liegt. Zuerst recht eben, dann aber immer steiniger und steiler. Ziemlich abgekämpft erreiche ich mein Etappenziel. Meine Wadln geben aber komischerweise Ruh!

Im Ort frage ich nach einem Zeltplatz. Man erlaubt mir hinter der sehr schönen Kirche zu zelten. Aber leider wird um 6 Uhr Früh der Rasensprenger angeworfen😣. Also wieder Abergue. Diesmal 21 € inkl. Abendessen. Ist OK.

Die Hütte ist voll und ich bekomme wieder ein Stockbett oben. Nach dem Duschen wandere ich durch den winzigen Ort. Im Zimmer liegen alle und die Handies glühen. Wozu gehen diese Menschen? Ich genieße den Sonnenschein und die grandiose Aussicht zurück auf Pamplona und die Pyrenäen. Bin neugierig, ob das heutige Abendessen mit dem gestrigen mithalten kann.

Hier ein paar Impressionen:














Hügerl rauf nach Zuriain















Spanische Aufstiegshilfe















Mein Rucksack hat leider nicht draufgepasst ...








Herrlich Duftender Jasmin ???














Ermahnung, dass der Camino nicht immer lustig ist ...















Die mächtige Kathedrale von Pamplona und ...
















... und das Rathaus ...








... und da hat sich jemand viel Mühe gegeben ...










... auch bei dieser Schule!














Durch die Calle Major geht es raus aus Pamplona.









Da haben mal die Grafen von Guendulain gewohnt ...







Meine Herberge in Zariquiegui  ...















... und die schöne Kirche im Ort. Wie überall in Spanien zu!