Mein Jakobsweg: Tag 90 Lamorthe nach Sauboires

Tag: 90
Datum: 11.Mai 2017
KM: 17
Gesamt: 1941 ( 149 )
Dauer: 5
Wetter: Die erste Regenetappe. Sehr wolkig. Am Abend kurz Sonnenschein.

In der Gite recht gut in einem 6er Zimmer geschlafen. Fast kein Schnarcher. Diesmal bin ich schon vor 7 Uhr aufgestanden. Wir wollen endlich mal früher los. Ausgiebig gefrühstückt und wanderfertig gemacht. Genau zu diesem Zeitpunkt beginnt der salzburger Schnürlregen.

Also zum ersten Mal den Poncho ausgepackt und umgeworfen. Gott sei Dank hält sich die Temperatur in verträglichen Grenzen.
Wir gehen den Berg wieder runter und dann auf einer alten Bahntrasse 7 km im Regen Richtung Eauze. Nach 2 Stunden hört der Regen auf und es kommt manchmal sogar die Sonne durch.

In Eauze frischt Fred seinen Proviant auf. Ich leider nicht. In Ort gibt es endlich ein freundliches Kaffeehaus. Ich genehmige mir ein Tonic und einen Kaffee. Leider mache ich hier einen Fehler. Der Herbergvater in Lamothe hat uns eine Unterkunft in einem Donativo organisiert. Ich habe aber vergessen zu fragen, ob dieses vor oder nach der nächsten Stadt Manziet liegt. Also versäume ich es, hier in Eauze ein zu kaufen, weil ich angenommen habe, heute noch nach Manziet zu kommen. War leider ein Irrtum. Das Donativo liegt 4 km vor der Stadt. So hat mir Freddy mit Wasser ausgeholfen.

Kurz vor unserem Etappenziel erreichen wir eine Anhöhe, von der aus ich zum ersten Mal die schneebedeckten Gipfel der Pyrenäen sehe. Toller Anblick. Bei Schnee da drüber wackeln wird sicherlich eine interessante Challenge.

Bald darauf erreichen wir unser Etappenziel bei herrlichem Sonnenschein. Das Donativo mit dem schönen Namen Chalet den Bonheur liegt malerisch in der sanften Hügellandschaft der Armagnac. Auch bei Regen war diese Etappe sehr schön zu erwandern.

Wir können hier sogar unser Gewand waschen lassen. Kaum aufgehängt kommt ein Gewitter mit Blitz und Donner. Aber schon kurz darauf lacht die Sonne vom Himmel.

Hier ein paar Impressionen: