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Samstag, 13. Mai 2017

Tag 92 Lanne Soubiran - Aire sur L'Adour

Tag:          92
Datum:     13.Mai 2017
KM:          20,5
Gesamt:   1984 ( 192 )
Dauer:      7
Wetter:     Wolkig mit Sonnenschein, etwas Regen am Schluss, dann Sonne

Das Abendessen – Gemüsesuppe, Rindsragout mit Reis und Erdbeerbecher- war sehr gut. In der Früh gut gefrühstückt und bei vielen Wolken auf den Weg gemacht. Die heutige Etappe war flach und unspektakulär. Zuerst durch schöne Eichen - und Edelkastanienwälder, dann aber sehr flach mit wenig Schatten.

Bei einer kleinen Bar im nowhere trenne ich mich von Freddy, weil er eine längere Ruhepause einlegen wollte. Ich wackle also wieder einmal alleine in Richtung Etappenziel. Bald verlasse ich die hügelige Landschaft und erreiche die Flussebene des Adour. Sehr flach und sehr warm. Mittlerweile scheint die Sonne schon schön stark. Aber am Horizont tauchen die ersten schwarzen Wolken auf.

Vor Barcellonne du Gers wandere ich an einer Eisenbahnlinie entlang. Nicht sehr aufregend. Im Ort machen ich an einem Waschplatz Rast. Die Wolken werden immer dunkler. Also schnell aufgebrochen nach Aire sur L’Adour.

Do höre ich plötzlich einen Pilger hinter mir: Bischd dü ous Östrreisch?. Ich bejahe. Da erkenne ich auch Floran, den ich schon voriges Jahr in Lauzerte getroffen habe. Das nennt man Zufall. Wir plaudern etwas und verabschieden uns. Er fährt heute schon nach Hause.

In Aire sur L'Adour planen wir am Campingplatz zu übernachten. Aber kaum habe ich die große Brücke über den Adour überquert, spüre ich die ersten Regentropfen. Dazu frischt der Wind kräftig auf.

Ich entscheide mich, eine Unterkunft im Ort zu suchen. Und prompt werde ich fündig. Ich entere ein uraltes kleines Hotel. Gerade rechtzeitig vor dem ersten Regenguß. Innen ist alles uralt aber mit einem gewissen Charme. Die Inhaberin gibt mir ein Zimmer mit Dusche – Klo aber am Gang – im letzten Stock für 18€ inkl. Frühstück! Ich muß bloß 2 Stockwerke auf einer nicht ganz ebenen Holztreppe erklimmen ...

Ich rufe Freddy an. Auch er will nicht campen. Also gleich das letzte Zimmer mitbestellt. Nach dem üblichen Reinigungsritual gehe ich auf einen Pastis. Mittlerweile hat der Regen ganz aufgehört und keine Wolke mehr am Himmel. Aber um das Geld wäre es am Campingplatz auch nicht besser gewesen.

Hier ein paar Impressionen:









Morgenstimmung in den Weinbergen ...

















Hier gab es, was ein Kaffee hätte sein sollen ...


















Ein pinkes Kanalgitter. Das muss einen einmal einfallen ...








Solche öffentliche Waschplätze findet man immer wieder am Weg. Heute macht das die Miele ...









Das tägliche schöne Schloss in Barcelonne ...







Immer wieder kleine liebevoll hergerichtete Rastplätze ...












Also ins Gefängnis will ich definitiv nicht ...










Ich überquere den Adour ...
















... und lande vor unserem Hotel del la Paix

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