Dieses Blog durchsuchen

Sonntag, 14. Mai 2017

Tag 93 Aire sur L'Adure Arzacq-Arraziguet

Tag:          93
Datum:     14.Mai 2017
KM:           32,5
Gesamt:   2016,5 ( 224,5 )
Dauer:      9
Wetter:     Sonnenschein, Sonnenschein und Sonnenschein

Im Hotel ein gutes Frühstück bekommen und los gewackelt. Freddy ist schon früher aufgebrochen, so dass ich alleine losziehe. Am Anfang ging es schön an einem See vorbei und dann etwas bergauf auf die Hochebene. Dann endlos im Zick Zack an Getreidefeldern vorbei.

Plötzlich sehe ich vor mir ein Menschengewurl. Eine große Pilgergruppe ist am Weg. Ich gebe Gas und überhole sie. Damit schwindet meine Chance auf eine Unterkunft in Miramont auf null. Alle schon älteren Kalibers. Ich nenne den Gr65 ab nun den Geriatriehighway 65. Wer jünger ist darf den nicht gehen…

Bei einer kleinen Wasserstelle mache ich Rast und treffe auf 2 belgische Damen, die wir schon öfter gesehen haben. Sie wollen bis Pimbo, wo es eine große Gite comunal gibt. Sie meinen, dass auch diese ausgebucht ist.

Egal! Ich marschiere weiter und mache nach 15 km Rast auf einem kleinen Rastplatz. Wer kommt vorbei, wieder die beiden Belgierinnen, die aber sehr nett sind. Von Freddy weit und breit keine Spur. Nach der Mittagspause gehe ich zügig voran.  Ich erreiche Miramont und sehe wieder das Auto der eigenartigen Autopilgergruppe. Die will ich mir nicht nochmals antun und verlasse flugs den an sich schönen Ort.

Bei einem kleinen Trafohäuschen mit schönen Schatten beschließe ich eine Pause einzulegen. Wer kommt plötzlich dahergewackelt. Freddy. Auch er hatte denselben Gedanken. Nur hat er ein Mittagsschläfchen eingeschoben. Gemeinsam beschließen wir bis Pimbo zu gehen.

Der Ort wird auch bald erreicht. Aber leider ist die Gite voll und das Personal etwas hilflos. Campen dürfen wir auch nicht. Eine Frau bietet uns Unterkunft für 43€ an. Das nehmen wir als schlechten Scherz und beschließen nach Arzacq-Arraziguet weiter zu gehen. Wir haben schon 27km in den Beinen und noch fast 6 vor uns. Egal!  Wir machen uns auf den Weg. Inzwischen zeigt mein linker Schuh Auflösungserscheinungen. Das brauche ich jetzt natürlich unbedingt!

Im Großen und Ganzen war die Etappe angenehm zu gehen. Nur zum Schluß und vor Pimbo gab es einige längere Steilpassagen.

In Atzacq angekommen bekomme ich in der Gite comunal ein Bett um 15€ mit Frühstück. Im nebenan befindlichen Restaurant genehmige ich mir ein gutes Bier und einen großen Salat. Natürlich nach der täglichen Waschorgie. Bin hundemüde nach 32,5 unter der französischen Sonne kein Wunder.

Hier ein paar Impressionen:









Morgenstimmung am See









Im Zick Zack durch die Felder ...











... Manchmal sogar im Schatten ...

















Solche Wege sind eine wahre Wohltat ...









Das tägliche Flötenkonzert fand hier statt.










Pimbo mit der vollen Gite in Sicht ...









Irgendwo da vorne liegt unser Etappenziel

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen