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Freitag, 26. Mai 2017

Tag 104 Zuriain nach Zariquiegui

Tag:          104
Datum:     25.Mai 2017
KM:          22,5
Gesamt:   2217,5 ( 425,5 )
Dauer:      9
Wetter:     Blauer Himmel Sonnenschein. Gegen Ende sehr heiß.

Kein Frühstück, weil erst ab 8:30. Ich schlafe sehr gut oben in einem Stockbett gleich neben dem offenen Fenster. Gestern Abend ein tolles Abendessen. Zuerst eine Tortilla, dann Pasta mit würziger Wurst. Salat, Hendl- und Ridfleischragout. Danach noch Eis. Wirklich gut und wohlfeil!

Am Anfang ist der Weg recht steil und steinig, aber teilweise schön durch den Wald. Bald kommen die Ausläufer von Pamplona in Sicht. Ich erreiche die Brücke über den Rio Ulzama vor Trinidad de Arre und damit quasi Pamplona. Dort hole ich mir einen Jakobsstempel.

Das erste Cafe ignoriere ich, weil voll mit Radpilgern. War ein Fehler. Bis in die Altstadt von Pamplona nix zum Frühstücken. Habe dann 11,5 km in den Beinen, bis ich endlich meinen Bocadillo con Jamon genießen kann. Die Altstadt von Pamplona ist sehr malerisch und die Kathedrale überaus beeindruckend. An sich kann man sich nicht verirren, da alle paar Meter eine metallene Jakobsmuschel einem den Weg zeigt. Ich schaffe es doch. In einer kleinen Bar bei einem Kaffee zeigt man mir freundlicherweise, wohin ich mich wenden kann.

Danach geht es durch die -sehr schönen- Vororte. Vorbei an der Uni Richtung Cizur Menor. Ich erklimme diesen Hügel und finde eine kleine Bar etwas abseits des Weges. Dorr genieße ich frisch gepressten Orangensaft und ein Tapa. Rinderspieß in Olivenöl. Wunderbar. Ich mache 1 Stunde Pause. Das Thermometer zeigt 35 Grad!

Ich möchte aber nach Zariquiegui, was auf dem halben Weg über Alto del Perdon liegt. Zuerst recht eben, dann aber immer steiniger und steiler. Ziemlich abgekämpft erreiche ich mein Etappenziel. Meine Wadln geben aber komischerweise Ruh!

Im Ort frage ich nach einem Zeltplatz. Man erlaubt mir hinter der sehr schönen Kirche zu zelten. Aber leider wird um 6 Uhr Früh der Rasensprenger angeworfen😣. Also wieder Abergue. Diesmal 21 € inkl. Abendessen. Ist OK.

Die Hütte ist voll und ich bekomme wieder ein Stockbett oben. Nach dem Duschen wandere ich durch den winzigen Ort. Im Zimmer liegen alle und die Handies glühen. Wozu gehen diese Menschen? Ich genieße den Sonnenschein und die grandiose Aussicht zurück auf Pamplona und die Pyrenäen. Bin neugierig, ob das heutige Abendessen mit dem gestrigen mithalten kann.

Hier ein paar Impressionen:














Hügerl rauf nach Zuriain















Spanische Aufstiegshilfe















Mein Rucksack hat leider nicht draufgepasst ...








Herrlich Duftender Jasmin ???














Ermahnung, dass der Camino nicht immer lustig ist ...















Die mächtige Kathedrale von Pamplona und ...
















... und das Rathaus ...








... und da hat sich jemand viel Mühe gegeben ...










... auch bei dieser Schule!














Durch die Calle Major geht es raus aus Pamplona.









Da haben mal die Grafen von Guendulain gewohnt ...







Meine Herberge in Zariquiegui  ...















... und die schöne Kirche im Ort. Wie überall in Spanien zu!

1 Kommentar:

  1. Hey - lese gerade deinen toll geschriebenen Blog und vergesse dabei die Zeit.
    Es wird wieder Zeit für den Camino, ich hoffe sehr, ihn im kommenden Mai wieder gehen zu können.... grosse Sehnsucht.....
    Es stimmt: Wer einmal gepilgert ist kommt zurück.
    Danke dir fürs Teilen deiner Erlebnisse.

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