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Freitag, 26. Mai 2017

Tag 105 Zarequiegui nach Obanos

Tag:          105
Datum:     26.Mai 2017
KM:          11
Gesamt:   2228,5 ( 436,5 )
Dauer:      4
Wetter:     Blauer Himmel Sonnenschein. Gegen Ende wieder sehr heiß.

Das Abendessen war eher schlicht. Zuerst Spinat dann ein Curryreis mit Henderl -ohne Curry- und als Nachtisch ein Eskimo-Eis aus der Tiefkühltruhe. Dafür guten Wein! Überhaupt sind der Wein und der Kaffee in Spanien viel besser als in Frankreich. Wenigsten etwas😊

Die Spanier und die Italiener machen im vollbesetzten Speisesaal einen mords Wirbel. Ein Amerikaner neben mir hört das ganze Essen lang nicht auf zu quatschen. Ich flüchte, sobald ich fertig gegessen habe. Die Nacht im Stockbett war überraschend ruhig.

Wieder kein Frühstück. Die Mitbewohner machen schon um 5:30 Radau. Also auch ich auf. Verlasse als letzter die Unterkunft. Im Ort kaufe ich mir etwas zum Essen und mache mich auf den steinigen Aufstieg auf den Alto de Perdon.

Oben angekommen erwarten mich neben einer grandiosen Aussicht auch eine selten häßliche Metallskulptur und jede Menge Windräder. Navarra tut sehr viel für erneuerbare Energie. Die Skulptur soll eine Pilgerkarawane darstellen. Die echte kommt kurz danach. Im Nu wurlt es wieder. Mein linker Fuß macht Probleme. Der rechte ist voll OK. Ich binde mir die Schuhe neu, damit sie vorne nicht drücken und mache mich auf einen brutal steilen Abstieg. Nur Rollschotter. Das ist für meinen Fuß regelrechtes Gift. Nach 2 km endlich etwas gerade aus.

Nach 5km muss ich bei einer Bar schon die erste Rast einlegen und mich der Schuhe entledigen. Hier gibt es gutes WLAN. Somit kann ich wenigstens den gestrigen Blog fertig stellen.

Der weitere Weg führt sehr schön angenehm in Richtung Obanos. Dieser Ort ist für den Jakobsweg Etappenziel. Ich möchte aber noch 10km weiter gehen, da sehe ich ein schönes Schild, dass auf ein Albergue hinweist. Kurzerhand kehre ich ein. Es entpuppt sich als niegel nagel neues Albergue. Sogar mit Waschmaschine und Trockner! Endlich kann ich meine Wäsche ordentlich waschen. Die Besitzerin ist sehr freundlich und spricht sogar etwas englisch. Um 15€ inkl. Frühstück ist das wirklich preisgünstig. Und der erste Drink geht auf das Haus😁

Vor allem keine vorlauten Deutschen oder wissbegierige Kanadier. Bin ganz alleine da und genieße das. Diese Adresse steht noch in keinem Führer, weil erst seit 2 Wochen offen. Aber sie ist auf tripadvisor. Die Aussicht auf die Ermita de Arnotegui, ist sehr beeindruckend.

Morgen in der Früh werde ich die berühmte Brücke Puente de la Reina überqueren. Während ich den Blog schreibe wandern eine große Menge an Pilgern vorbei. Aber keiner riskiert einen Blick… Das wäre im nächsten Etappenort wieder ein Gedränge gewesen.

Mein Fuß genießt auch die erholsame Ruhe. Hier ein paar Impressionen:







Imer auffi und auffi ...







Keine wirkliche Augenweide. Gebe Christof seinem E-book vollkommen recht ...








Dafür ist die Aussicht zurück bis zu den Pyräneen; toll ...








... und auch auf meinen weiteren Weg.
















Der Eingang zu meiner Unterkunft...







... und der gemütliche Innenhof







Blick auf die Eremita de Arnotegui von meiner Unterkunft aus.

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