Tag: 86
Datum: 7.Mai 2017
KM: 18,5
Gesamt: 1848 (63)
Dauer: 7
Wetter: Leicht bewölkt, oft sonnig, angenehmer Wind. Super Wanderwetter
Nach einem kleinen Frühstück ging es über die Garonne in die Provinz Gascogne, wo die drei Musketiere einst ihre Abenteuer erlebten und d’Artagnan angeblich herstammte. Noch wichtiger; wir kommen zugleich auch in die Gegend von Armagnac, wo der bessere Cognac herkommt.
Wir erklimmen wieder den Hügel von Avillar, wo wir uns mit Proviant eindecken. In Frankreich arbeiten sie auch am Feiertag und am Wahltag.
Danach beginnt eine sehr schöne Etappe mit sanften Steigungen und einigen etwas steileren Abstiegen. Durch das gestrige Gewitter sind diese Passagen mit Vorsicht zu wandern. Könner surfen einfach am Lehmboden abwärts. Wir sind keine 😊. Die Landschaft ist durch sanfte Hügel gekennzeichnet über die wir plaudernd hinweg wandern.
Im schönen Dörfchen St. Antoine finden wir am Dorfende eine kleine Gite und damit eine Kaffeeausschank. Fred benötigt immer Kaffee zum Überleben. Im Vorplatz der Gite sehe ich einen alten Schleifstein. Hurtig werden die Messer geschliffen. Damit schneidet sich die köstliche Hartwurst und der vorzügliche Käse gleich doppelt so gut.
Weiter wandern wir rauf bis Flamerens, wo wir vor der alten Kathedrale ( heute eine Ruine in Restaurierung ) einen kleinen Imbissstand entdecken, womit der nächste Kaffeestopp fällig wurde. Wir sind aber nicht auf einer Kaffeefahrt, sondern immer noch am Jakobsweg.
Die letzten Kilometer bis zu unserer Gite in Miradoux sind schnell, durchwandernd. Das Wetter ist weiterhin großartig. Vinzenz von der Gite in Espalais hat sie uns empfohlen, obwohl sie nicht in meinem Jakobsführer verzeichnet ist. Da ich vorher schon angerufen habe, wissen wir, dass alles belegt ist, wir aber um 6€ die Infrastruktur verwenden und im Zelt im schönen Garten übernachten dürfen.
Sie ist sehr schön und ganz modern ausgestattet. Ich erledige die tägliche Waschorgie und setze mich in den Garten, um mein Blog zu schreiben.
Hier ein paar Impressionen:
Wir überqueren die Garonne ...
... und haben einen schönen Blick auf Avillar
Orchideen ( ich hoffe das sind welche) gibt es zu Hauf zu bewundern
St. Antoine. Schön aber menschenleer ...
Durch diese schöne Landschaft wandern wir ...
Zuerst schleift Fred mein Messer ...
... und dann ich seines
Eine wirklich alte Kathedrale in Flamerens ...
Unsere Gite in Miradoux ...
... mit unseren Zelten
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