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Mittwoch, 24. Mai 2017

Tag 103 Bizkarreta nach Zuriain

Tag:          103
Datum:     24.Mai 2017
KM:          19
Gesamt:   2195 ( 403 )
Dauer:      6
Wetter:     Blauer Himmel Sonnenschein. Angenehmer kühler Wind

Gutes Albergue-Frühstück genossen. Die ganze Nacht war heftiger Wind. Unmöglich ein Fenster zu öffnen. Habe aber trotzdem gut geschlafen. In der Früh große Verzögerung. Die Bedienung schafft es nicht die Bankomatkassa in Betrieb zu nehmen. Hilfe wird geholt. Dauert aber…

Endlich unterwegs. Neue Erkenntnis: Man kann auch aus Betonplatten Wege machen. Echt unangenehm zu gehen. Aber bei Schlechtwetter vielleicht ganz nützlich. Es geht mal sehr mal weniger steil bergauf. Das Raufwackeln ist kein Problem, aber das Runtergehen schon. Meine Wadeln sind schon ganz hart. Vielleicht gibt’s irgendwann eine Massagemöglichkeit.

Immer wieder geht es aber durch schattigen Mischwald. So macht mir die Sonne nichts aus. Die Füße machen auch mit. Somit eine durchaus schöne Etappe. Sieht man vom Durchqueren einer Aluminiumhütte mit Schlakebecken gegen Ende der Etappe ab.

Nach 10 km erreiche ich Zubiri, was gleichbedeutend mit großer Pause war. Im örtlichen Cafe habe ich sogar sehr freundliche und gut deutschsprechende Bedienung. Die meisten Tische sind mit Moutainbiker besetzt. Die haben mir öfters die schöne Wanderung vergällt. Da die Wege oft eng und steinig sind, ist so ein Ruf Boooon Caaamiiiinoooo!!! Einen Meter hinter dir kontraproduktiv. Ein Wunder, daß ich in meinem Schrecken keinen vom Radl gefegt habe …

Falls man an Tollwut leiden sollte, dann empfiehlt es sich, 3x über die Brücke zu gehen. Das sollte heilen. Ich gehe nur 2x. Und auch nur, um Geld einzukaufen und mich im Cafe zu laben. Dann wieder zurück und weiter am Camino. Dort fallen mir immer wieder kleine Findlinge auf, die angeblich dem Fußabdruck des hlg. Roland entsprechen sollen. Meine Schuhe sind Gr. 56 und passen da 2x drauf. Der muss einen tollen Schuster gehabt haben.

Die Dörfer sind alle schmuck und könnten ohneweiters irgendwo in Tirol stehen. Ich sehe wenig Pilger, aber dafür immer mehr Radfahrer.  Nach 15 km erreiche ich den offiziellen Etappenort Larrasoana. Alles zu. Aber ich erspähe ein offenes Fenster in der kommunalen Unterkunft. Ein freundlicher Herbergsvater verkauft mir ein Cola um 1€. Sehr nett! Ich möchte hier aber nicht bleiben, weil die Gefahr der abendlichen Überbevölkerung sehr hoch ist.

Ich beschließe daher noch die paar km nach Zuriain zu gehen, wo es eine kleine Unterkunft mit 3 Muscheln (Qualitätsnachweis in Navarra) gibt. Danach geht es immer leicht bergauf und ab nach Zuriain. Das Albuergo liegt malerisch am Arga. Ich bekomme das letzte Bett mit Abendessen um 19€. Das ist sehr Vale (OK).

Morgen geht es nach Pamplona. Wenn es mir gefällt, bleibe ich dort. Man wird sehen ...

Hier ein paar Impressionen:







Immer wieder schöne Aussichten auf die spanischen Vorpyräneen ...














Ein Fußabdruck vom Roland (nicht aus Holland)















Die Tollwutbrücke ...














Wenn dich da Radlfahrer überholen wirds eng ...









Die Aluminiumschlake passt irgendwie nicht in die Gegend ...







Schmucke Häuser. Die meisten Hotels ...

















Freundlicher Hospitaliero in Larrasoana mit meinem Cola ...








Am Schluss immer den Fluss entlang ...







... bis zu meiner Unterkunft La Parada de Zuriain!

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