KM: 7
Gesamt: 1785
Dauer: 2
Wetter: Anfangs bewölkt, dann etwas Regen und am Ende heiß und sonnig.
Heute Früh eine SMS von meiner Frau bekommen, dessen Inhalt mich zum sofortigen Abbruch meines Weges nach Santiago zwingt. Ich bin schon etwas betrübt, aber ich kann es nicht ändern. Es muß sein!
Enttäuschung auch bei meinen Mitpilgern, aber sie zeigen volles Verständnis. So ist der Camino eben. Er macht eh' was er will. Planen ist vergebliche Liebesmüh!
Gabi und ich beschließen noch bis Lauzerte zu gehen. Dort gibt es den Wochenmarkt und ein Tourismusbüro.
Der Herbergsvater hat uns sogar backed beans aus England zum Frühstück gemacht. Endlich mal was Vernünftiges.
Dann runter von dem schönen Berg und durch ein Tal zum nächsten Anstieg marschiert. Hier gibt es sogar ein Seil als Aufstiegshilfe, weil es so steil ist.
Wir erkundigen uns nach einem Taxi nach Moissac. Wird auch prompt organisiert. Und so verlassen wir den schönen Ort nicht zu Fuß, sondern im Auto.
Grund ist, daß wir in Moissac sein wollen, wenn auch Christof da ist, und wir ein gemütliches Abschiedsessen planen. Normalerweise wären wir nur weiter bis Aube Novelle oder Durfort-Lacapalette gegangen.
Moissac ist eine an sich einfache Stadt, wäre da nicht die imposante Kathedrale. Neben Le Puy, Conques und Saint Jean das 4. große Pilgerziel in Frankreich. Gabi findet in ihren Führer ein gutes Chambre d' hot, das von einem Engländer geführt wird. Very britisch und sehr nett.
Wir machen uns frisch und besuchen die Abteikirche St. Pierre und den wunderbaren, idyllischen Kreuzgang. Wirklich sehenswert!
Kurz danach treffen wir auch gleich Christof und Fee, womit wir wieder komplett wären.
Christof muss sein Blog fertigmachen, da er ja professionell Reiseberichte verfasst. Da hat er leider ein bisserl Termindruck.
Ich mache mit den anderen eine kleine Bootsfahrt am Tan mit schönen Blick auf die Stadt und die Auwälder.
Am Abend gehen wir endlich - auf allgemeinen Wunsch- zu einem Chinesen völlern. Das war schon lange fällig!
So klingt mein letzter Tag am Camino mit einem Abschiedstrunk vor der Kirche gesellig aus.
Ich möchte hier allen, die es mit mir ausgehalten haben, recht herzlich für die schönen Stunden danken, die ich mit euch verleben durfte. Stellvertretend für alle sind das:
I'd like to say honestly thank you for all the good hours I could spend with you and all the good vibrations I have got:
Anastasia and Stan, Patrik und Michael, Daniel und seine Familie und Freunde, Barbara und Mark, Phil, Antoine und Andy, Christof und Gabi.
All the best for you!
Hier die letzten Impresionen:
Die letzte Morgenstimmung am Mont- lauzun
Steiler Aufstieg mit Seilhilfe.
Wir verabschieden uns von der Causses.
Lokale Köstlichkeiten am Wochenmarkt.
Wochenmarkt in Lauzerte.
Der Kanal du Midi durchquert die Stadt.
Unser schönes chambre d' hot.
Die Abteikirche St. Pierre von innen ...
... mit dem schönen Kreuzgang ...
... und das herrliche Eingangsportal am Abend!
Fin