KM: 26
Gesamt: 1314
Dauer: 8
Wetter: Sonnig bis leicht bewölkt. Leichter Wind. Angenehme Temperatur.
Gestern Abend war mir der Trubel am Campingplatz doch etwas zu viel und das Speiseangebot auch etwas suspekt. Also bin ich in den Ort gegangen, um ein Restaurant mit Internetanschluss zu finden. Schon nach ein paar Metern wurde ich fündig. Dem lokalen Stadtsaal angeschlossen gab es ein kleines, aber feines Restaurant. Auf meine Frage, ob ich hier Abendessen könne und ob es hier Internet gäbe, wurde 2x positiv beantwortet. Im Festsaal wurde mittlerweile ein Tanzkurs veranstaltet, an dem gut 20 Personen teilnahmen. Für die alle und mich wurde folgendes gekocht:
Vorspeise: Grüner Salat mit Melone und frischen Beeren und Karotten. Sehr pikant.
Hauptspeise: Lachsrisotto mit Spinat. Noch pikanter
3. Gang: Käseplatte von lokalen Käseproduzenten. Auch sehr pikant.
Nachspeise: Tarte von frischen Brombeeren. Am pikantesten.
Wein: Rotwein aus der Region. Sehr trinkbar aber viel zu viel.
Ich habe dafür 20€ inkl. Trinkgeld bezahlt. Hier die Homepage des Lokals: www.L’essaim de Julie.
Heute schon zeitig in der Früh los, weil es doch eine etwas fordernde Etappe sein soll. Gleich zu Beginn steil aufwärts in Richtung Bourg-Argental. Dort findet gerade der Wochenmarkt statt. Ich genehmige mir ein gutes Tonic, aber ohne Gin. Der Ort liegt im Naturpark Pilat und entsprechend war was los. Da das die letzte Möglichkeit vor Montfaucon was einzukaufen, habe ich mich mit Käse, Wasser und Wurst eingedeckt.
Kurz danach zeigt mir ein Wegweiser, daß es nur mehr 1605km bis Santiago sind. Eigentlich ein Klacks☺.
Danach geht es auf einer alten Bahntrasse weiter mit toller Aussicht auf die Umgebung. Bei einer aufgelassenen Bahnstation in Saint-Saveur-en-Rue mache ich Pause und tanke Frischwasser. Hier treffe ich auf eine französische Lehrerin. Wir tratschen ein wenig und dann mache ich mich auf den fordernden Weg hoch bis auf 1200 Meter.
Immer steiler wird der Weg. Gott sei Dank ist es leicht bewölkt und es geht ein angenehmer Wind. So wird das Bergaufsteigen schon etwas mehr erträglich, vor allem mit mehreren Rasten. Kurz vor Le Setoux mache ich wieder Rast, da holt mich die französische Wanderin ein. Die restlichen Kilometer gehen wir gemeinsam. Gleich am Ortseingang sehe ich ein kleines Lokal, auf das ich zusteuere und den Bierumsatz in die Höhe schraube.
Leicht beschwingt treffe ich in der Gite ein. Vorerst ist nur ein Franzose da. Das sollte sich aber bald ändern. Schließlich sind wir beim Abendessen 12 Pilger bzw. Wanderer aus Frankreich, Deutschland und ich. In manchen Gites ist es üblich, daß gekocht wird. Heute gab es:
Melonen verschiedenster Art. Dann Schweinssteak mit Linsengemüse. Käseplatte und Fruchttorte. Kaffee und Wein sowieso. Hat wunderbar geschmeckt.
Ich habe mir überlegt, mein Zelt vor der Gite aufzuschlagen. Aber es ist dichter Nebel eingefallen und geblitzt hat es auch schon. Also bleibe ich im Stockbett (unten) und hoffe auf wenige Schnarcher.
Hier ein paar Impressionen:
Hier habe ich mein köstliches Abendessen gehabt!
Anfangs ging es schön neben einen Bach dahin, aber dann kamen wieder Stufen, Stufen ....
Wochenmarkt in Bourg-Agental ...
Wunderbare Fernsicht auf die Vulkankegel bei Le Puy ...
Der Jakobsweg benützt die alte Bahntrasse ...
Hier kann man lange auf einen Zug warten. Altes Bahnhofsgebäude in Saint-Saveur-en-Rue.
Bestes belgisches Bier gab es hier ... Le Setoux.
Abendstimmung in der Gide d'Etape Le Combalou in Le Setoux. Ich habe das Zelt nicht aufgeschlagen ....
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