Tag: 23.08.2016
KM: 18
Gesamt: 1725
Dauer: 7 Stunden
Wetter: Extrem heiß!
Ich sitze hier in einer Bar in Cahors und kann erst jetzt meinen Blog schreiben. Leider kein WLAN gestern🙁
In der Früh kurz rauf auf die Chausse und dann durch Eichenwälder und karge Felder Richtung Cahors. Das ist normalerweise eine Etappe von 32 km. Aber wir erwarten 35°. Daher beschließen wir, die Etappe zu splitten. Eventuell bis zur nächsten Gite oder ein paar km weiter, bis Le Pech.
Der Weg ist wunderbar durch die einsame Hochfläche der Chausses. Die Eichenwälder bilden eine Art Tunnel, in dem die Sonne wunderbare Muster zeichnet. Außerdem tut der teilweise Schatten dem armen Pilger gut.
In einer kleinen Kirche singt Gabriele, eine schweizer Pilgerin, wunderbar spanische Kirchenlieder. Ich deute einer alten Frau im sonst verlassenen Ort, doch auch in die Kirche zu gehen und zu zuhören. Sie bedankt sich dann überschwänglich. War eine schöne Erfahrung!
Die Etappe ist leicht zu gehen, aber die zunehmende Hitze bei fehlendem Wind machen sie schon strapaziös.
Wir erreichen, schon ziemlich Ko, die Gite in Fontaine d'Outriols. Sie liegt etwas abseits des Weges, ist aber sehr schön. Leider ist nur mehr ein Zimmer frei und das würde 69 € inkl. Abendessen und Frühstück kosten. Ist mir zu teuer. Noch dazu, wo Le Pech nur 7km weiter wäre. Das würde bedeuten, dass es am nächsten Tag nur 13 km bis Cahor wären. Als weiter nach einer ausgiebigen Rast. Zuerst wieder durch schöne Eichenwälder. Aber die Landschaft wird immer karger und der Weg steiniger. Immer weniger Schatten und die Hitze schlägt erbarmungslos zu. Kurz vor Le Pech müssen wir den Jakobsweg verlassen und 500m steil bergauf wandern.
Ziemlich desolat erreichen wir die Gite 'd Etappe. Sie ist ganz ok. Aber es gibt nur 2 Cola im Eiskasten. Alles ist ausgesoffen und vom Maitre keine Spur. Wir warten gut 1,5 Stunden bis er kommt. Ich spiele mit den Franzosen und einem Deutschen Boule. Ich verliere nur 12:13! Endlich kommt der Maitre! Dann aber mit Panachet und Bier! Der Tag ist gerettet.
Zum Abendessen gibt es Gemüsesuppe und einen typischen lokalen Eintopf mit verschiedenen Würsten und Gänsehaxen. Das Ganze in Bohnen verkocht. Sehr deftig und etwas gewöhnungsbedürftig. Aber mit 35€ für die Übernachtung und dem Dinner doch recht fair. Der Wein war aber sehr gut!
Hier ein paar Impressionen:
In Bach gibt es eine schöne romanische Kirche und ...
... in der ich de schönen Gesang lauschen durfte!
Ein megalithisches Sofa?
Da war der Weg noch schön grün ...
... und schattig. Aber ...
... das änderte sich bald!
Schöne Abendstimmung vor der Gite!
Hi Michael ich lese immer wieder deinen Blog!alles gute und weiter so!nächsten Mittwoch geh ich dann selbst. Aber nur Wien - Mariazell. Gehst jetzt durch bis Santiago oder machst noch einen Heimataufenthalt? Glg Katharina
AntwortenLöschenHi Michael ich lese immer wieder deinen Blog!alles gute und weiter so!nächsten Mittwoch geh ich dann selbst. Aber nur Wien - Mariazell. Gehst jetzt durch bis Santiago oder machst noch einen Heimataufenthalt? Glg Katharina
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