Tag: 07.08.2016
KM: 18
Gesamt: 1376
Dauer: 6
Wetter: Traumhaft schön, mit angeneh leichten Wind.
In der Früh ein wunderbares Frühstuck genossen. Mit Käse und weichem Ei! Eine Seltenheit in Frankreich. Danach Aufbruch mit Patrick und Michael. Kann mir keine angenehmeren Pilgerbegleiter wünschen!
Ich bemerke beim Rucksackpacken, dass ich meinen Proviant bei einer Rast am Vortag irrtümlich im Wald deponiert habe. Aber Patrick beruhigte mich. Er habe eh' mehr als genug zu Essen mit. Ich meine, dass der Camino schon für Essen sorgen wird! Also Aufbruch.
Zu Beginn geht es gemütlich an staunenden Kühen vorbei langsam aufwärts. Der obligate Wegweiser zeigt an, dadd es nur mehr 1551 km bis zum Ziel sind. In Pialevalle sehen wir Hinweisschilder, die auf Langlaufloipen hinweisen. Also mit Schiern nach Santiago? Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist☺
Langsam wird der Weg steiler, aber nicht unangenehm. Wir nähern uns den höchsten Punkt der Via Gebennensis. Es werden einige kleine Straßerln überquert und eine kurze Wegstrecke durch einen Wald zurückgelegt. Dann stehen wir im Freien und sind total baff.
So eine prachtvolle Aussicht auf einen riesigen Krater, der mit Vulkankegeln eingerahmt ist, hätte ich nicht erwartet. Allein diese Aussicht war alle Anstrengungen bisher mehr als wert! Hier haben wir - auf 1285m Meereshöhe- natürlich Rast gemacht und lange dieses Panorama genossen.
Weiter ging es nun bequem bergab nach Queyriers. Dort soll es eine Bar geben und damit auch Bier!
Im Ort angekommen, stellt sich leider heraus, dass das Lokal nicht mehr in Betrieb ist. Patrick plaudert mit einem Anrainer, der uns daraufhin prompt zu Kaffee und Croissant einlädt. So habe ich doch noch was zu essen bekommen. Am dortigen Spiel-und Rastplatz gönnen wir uns alles. Patrick packt noch Wurst und Käse aus. Ich werfe den Kocher an und mache eine Knorr Packerlsuppe trinkfertig. Der Kaffee und das Croissant dazu ergaben ein wunderbares Mittagessen.
Wir verabschieden uns und wandern in einer wunderschönen Landschaft unter azurblauen Himmel in Richtung Etappenziel.
Bald erreichen wir den schönen Ort Saint-Julien mit einer mächtigen romanischen Kathedrale und einem riesigen Flohmarkt. Jubel Trubel herrscht. Einfach toll!
Am Campingplatz organisiert Patrick den Schlüssel zur Gite. Nach einigen Bieren im örtlichen Stammkaffe machen wir einen Rundgang durch den Ort, der malerisch zwischen den Vulkankegeln liegt.
Nach dem Bezug der Gite setze ich mich wieder in das Cafe um mein Blog zu schreiben. Hier gibt es nämlich Internet!
Hier ein paar Impressionen:
Sonderbare Figuren treffen wir unterwegs ...
Prachtvolle Aussicht am höchsten Punkt der Via Gebenennsis ...
Patrick, Michael und ...
... ich am höchsten Punkt der Via Gebennsis (schweizer Jakobswegteil)
Jetzt muß ich unterbrechen, weil wir dringend Abendessen gehen müssen...
Fortsetzung morgen ...
Schöne Grüße aus Salzburg vom Augustinerbräu von den Mass drinkenden Vier.
AntwortenLöschenLG Willi Eva Sylvia Karl