Tag: 13.08.2016
KM: 18,5
Gesamt: 1489,5
Dauer: 5
Wetter: Sehr sonnig mit leider wenig Wind
Im Biobauernhof gut gefrühstückt. Bin erst um 1/2 8 aufgewacht! Um 9 Uhr los am leeren Highway65. Nach 3,5 km St. Alban-sur-Limagnole erreicht. Suche ein Lokal mit WLAN. Dort erledige ich mein Blog. Starte daher erst um 1/2 11 wieder.
Gleich zu Beginn langgezogener Aufstieg. Danach wird es flacher und es geht in schöner Landschaft weiter. Vor Les Esttets geht es unangenehm steil und rutschig -weil sandig mit glatten Felsen- bergab. Überhaupt sind die Wege auf der Etappe eher ausgewaschene Hohlwege mit Sand und Felsen. Gott sei Dank nicht immer steil, aber anstrengend zu gehen.
In Les Estrets kehre ich in der dortigen Gite ein. Bin der einzige Gast. Genieße die Ruhe und ein Cola im Schatten einer großen Pinie.
Danach wird die Truyere übrrquert. Sie ist die Trennung von der Margeride und dem Aubrac-Massiv, das in den nächsten Tagen meinen Weg bestimmen wird. Die Aubrac ist quasi die Rumpffläche eines alten glazial verformten Vulkans. Von dort kommen auch die gleichnamigen Aubrac-Rinder her.
Weiter geht es steil bergauf auf das Hochland der Aubrac. Dort leicht hügelig durch Pinienwäldern mit atemberaubenden Duft, bis nach Aumont-Aubrac. Im Großen und Ganzen eine schöne Etappe, aber bei Regen nicht einfach zu gehen. Der Ort ist normalerweise etwas verschlafen, aber jetzt mit den vielen Pilgern und einem Volksfest ziemlich turbulent.
Am Ortseingang sehe ich eine Bar, an der aber die Pilger vorbeigehen. Ich nicht. Es stellt sich heraus, dass gleich daneben eine kleine Gite ist. Ein Bett ist auch frei. 30€ mit Abendessen und Frühstück ist ok. Also bleibe ich da.
Nach dem Duschen und Wäschewaschen genehmige ich mir ein Panachet. Das ist eine Version des französischen Radlers. Sehr erfrischend mit wenig Alkohol. Wie ich da sitze, füllt sich die Gite. Ich treffe auf Pilger, die ich auch unterwegs schon gesehen habe. Ein schattiger Garten lädt mich ein, hier mein Blog zu schreiben, was mit weiteren Panachets leicht von der Hand geht. Um 19:00 gibt es Abendessen. Bin schon gespannt, was es gibt.
Überhaupt ist die Versorgung mit Unterkünften und Campingplätzen seit Le Puy kein Problem. Es gibt immer wieder neue Gites, die noch gar nicht im Reiseführer stehen.
Hier ein paar Impressionen:
Morgenstimmung am Biobauernhof ...
St. Alban-sur-Limagnole ist erreicht...
Blick zurück. Da bin ich überall drüber gewackelt ...
Die Aubrac hat einen ganz anderen Charakter, als die Margeride. Wer findet die Aubrac-Kühe?
Schattige Wanderwege gibt es auch ...
... und eine seltsame Gite mitten im Wald.
Die örtliche Kirchenglocke mit Feuerwehrsirene. Doppelt hält offensichtlich besser.
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