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Samstag, 13. August 2016

Tag 67 Sauges - Le Rouget

Tag:          12.08.2016
KM:           31
Gesamt:    1471
Dauer:      8,5
Wetter:    Sehr schön und wenig Wind. Teilweise sehr warm.


Hurra!!!! Habe heute die Hälfte des Weges erfolgreich erwandert. Ab jetzt wird er immer kürzer😊
In der Früh zeitig auf, aber ich brauche mindestens eine Stunde, um das Zelt und das ganze Grafflwear zusammenzupacken. Um 8 Uhr Frühstück in der Bar am Hauptplatz. Mache den Blog fertig und besorge noch Mineralwasser und Croissans für das Frühstück.
Mittlerweile sind alle Pilger am Highway65 unterwegs und ich habe ihn für mich alleine. ( GR65 ist der französische Weitwanderweg, dem der Jakobsweg meistens folgt).
Am Anfang steil hinauf, aber dann wieder leicht hügelig dahin. Am Highway treffe ich nur wenige Leute.
Der Weg führt durch die einsame Landschaft der Margeride. Einfach wunderbar. Zwar steigt der Weg immer etwas an, aber nie beschwerlich. Nach einigen km mache ich Rast in dem kleinen Weiler Le Pinet, der mit einem Brunnen und einem Refegue aus dem Jahr 1835 dienen kann. An einer ehemaligen Burg vorbei geht es durch La Clauze immer eben bis leicht ansteigend nach Le-Villerst-d’Apachier.
In Chazeauz sehe ich eine neue Gite mit Einkehrmöglichkeit. Dort treffe ich wieder auf Mark. Den weiteren Weg gehen wir gemeinsam.
Dann durch Wald und Flur nach La Sauvage. Das ist kein Ort, sondern ein riesiges Landgut mitten im nowhere. Kurz vorher verabschiede ich mich bei Mark. Wünsche ihm alles Gute. Hier genieße ich Cola, Panachet (französischer Radler), Wurst, Käse und Brot.
Dieses Gut wurde noch von den Tempelrittern zum Schutz der Pilger erbaut und ist heute eine hightech Gite.
Bald erreiche ich den höchsten Punkt der Etappe, den Col de l‘Hospitalet. Mit 1350m ganz schön für einen Tag. Vom Tempelritterhospital ist leider nix mehr, außer ein paar Steinen zu sehen.
Vor der Chapel St. Roch sehe ich die Rochusquelle. Das Wasser dieser Quelle soll bei Augenleiden helfen. Ich verwende es. Vielleicht hilft es beim Durchblick😊
Mein Ziel ist die Gite von St. Roche. Die ist aber voll. Der Herbergsvater verweist mich aber an eine andere, in der ich jetzt sitze und den Blog schreibe. Leider ohne WLAN.
Die Gite ist Teil eines großen Biobauernhofs und ganz lieb hergerichtet. Ein fanzösisches Ehepaar und eine deutsche Familie aus Hamburg sind noch Gäste hier.
Es gibt ein gutes Abendesse mit Quiche und Erdäpfelauflauf mit Kottelet, Käse und Kuchen. Ein guter Cabernet Sauvignon rundet alles ab.
Hier ein paar Impressionen:

Was hat der Bildhauer geraucht?

















Der kommt auch nicht sobald nach Santiago ...










Dieser fleißige ehrenamtliche freundliche Mann sorgt dafür, dass die Pilger sich nicht verirren ...















Die mächtige Gite LA sauvage im Nirgendwo ...









Innenhof der Gite ...










Blick auf Le Rouget nach 30 km...









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