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Mittwoch, 7. Juni 2017

Tag 115 Hornillos del Camino nach San Nicolas

Tag:          115
Datum:     06.Juni 2017
KM:          29
Gesamt:   2414 ( 622 )
Dauer:      8
Wetter:     Anfangs bewölkt, dann Sonnenschein mit Wollen. Super Wanderwetter

Gestern am Abend gut gespeist und gut geschlafen. Die französische weibliche Geriatriemeute isf schon um 5:00 auf, damit sie nur genug vom vorbereiteten Kaffee bekommen. Mir bleibt daher nur ein kleines Heferl. Super! Zum Glück habe ich noch Wurst. Aus dem Kühlschrank genehmige ich mir eine Orangenlimonade.

Am Camino ist Vollbetrieb. Eine lange Schlange von Radfahrern und Wanderern bevölkern den Weg. Aber die Landschaft ist so toll, dass ich einfach beschließe, solange zu gehen, bis die Massen verschwunden sind. Ich mache einen Abstecher nach San Bol, wo das Albergue leider schon zu hat. Der Ort besteht nur aus einem einzigen Haus; eben dem Albergue.

Weiter geht es bis nach Hontanas. Dort rasten die Massen! Ich finde am Ende des Dorfes eine nette Bar und kann mich endlich laben. Nach Hontanas ist der Camino schon etwas ruhiger. In San Anton sehe ich eine improvisierte Bar bei der ich Siesta halte. Hier geht die Straße direkt durch die alte Kirche. Sehr skurril.

Die Landschaft hat sich etwas verändert. Ich wandere durch ein grünes Tal in Richtung Castrojeriz. Schon von weitem sehe ich die Reste eines mächtigen Castells hoch über den Ort. Ich durchwandere den sehr auf Wandertouristen ausgerichteten aber schönen Ort, was einige Zeit in Anspruch nahm. Benütze kurz sie Gelegenheit, um meinen Wasser-und Brotvorrat aufzustocken. Denn nun geht es sehr steil hinauf auf den Alto de Mostelares.

Es ist Mittag und ich bin fast alleine unterwegs. Das Wetter ist perfekt. Der Aufstieg ist 12% steil und über 1km lang. Aber absolut toll. Mit jedem Schritt gibt es eine großartigere Aussicht als die andere. Weit vor mir sind 2 Pilger, sonst bin ich endlich alleine! Oben angekommen verschlägt es mir sie Sprache, so schön ist die Aussicht. Eine der beider Pilgerinnen macht ein Foto von mir. Ich jausne und mache mich auf den Abstieg. Der ist zwar kurz, aber dafür 18% steil. Danach alleine kilometerlang Richtung San Nicolas marschiert.

Das ist eigentlich kein Ort, sondern nur eine alte Kirche, die als Donativo verwendet wird. Kurz entschlossen beschließe ich hier zu übernachten. Wann kann man das schon in einer Kirche.

Die heutige Etappe war zwar lang, aber sicher die schönste bisher in Spanien. Ein richtiges Highlight.

Hier viele Impressionen: Leider schlechtes Internet. Die Meute surft auf Teufel komm raus. Die schönen Bilder morgen ...
Bin in einen Hotel mit WLAN!














Einsames Albergue abseits des Weges










Ich mitten in der Karawane ...







In Hotanas werde ich sie einigermaßen los, weil alle mampfen ...














Viele Blumen säumen die Meseta ..














In San Anton führt die Straße direkt durch die Kirchenruine ...








Dafür gibt es gleich danach Labung mit schöner Musik









Castrojeriz in Sicht. Danach wird es spannend ...














Vor dem Aufstieg auf den Alto de Mostelares ...








Während des Aufstiegs toller Blick zurück auf Castrojeriz ...









Endlich oben ...














Der Gipfelstürmer freut sich ..








Spektakulärer Blick nach vorne ...









Mein Albergue ist eine alte aufgelassene Kirche ...














... in der gegessen und geschlafen wird. Mehr dazu morgen!



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