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Sonntag, 19. Juni 2016

Tag 38 Werthenstein - Huttwil

Tag:            18.06.2016
KM:             31
Gesamt:     879,5
Dauer:        8,5
Wetter:      Anfangs  bewölkt, dann schön und später immer wieder Starkregen

Nach dem Frühstück geht es gleich steil bergab in das Dorf, über die alte, überdachte Holzbrücke über die kleine Emme und am Gegenhang ebenso steil bergauf.

Nach einiger Zeit erreiche ich den Bergrücken und von nun an geht es schön in der Höhe entlang Richtung Willisau und Huttwil. Ich bewege mich im schönen Emmental. Das ist die Gegend, wo die Löcher im Käse herkommen.

In Geiss wird es ein bisserl eng, weil hier ein Pferdetunier stattfindet und ich – höflichkeitshalber - den Pferden immer Platz mache. Ich habe plötzlich einen Gusto auf was Warmes im Magen.

Also gehe ich in das Dorfgasthaus und bestelle mir eine Bratwurst mit Pommes Frittes und ein großes Obi. Bekommen tu ich eine Paradeisersuppe, und zusätzlich noch eine Gemüseplatte. Das macht durstig. Also bestelle ich mir zusätzlich ein Glas Leitungswasser. Bezahlen tu ich 28CHF und für das Wasser verrechnen sie mir 2CHF zusätzlich! Ich zahle und verlasse fluchtartig diesen Ort bevor ich ausfallend werde. Siehe: Der Camino macht milde…

Obwohl das Wetter sehr gut ist und die Route nicht zu fordernd, habe ich doch Probleme mit dem matschigen, aufgeweichten Boden. Vor allem nach Willisau wird es manchmal schon heftig. Oft führt der Weg nur über Wiesen. Da diese so naß sind, können die Bauern nicht mähen. Das bedeutet, oft durch hüfthohes Gras zu wandern. Das wäre nicht so schlimm, aber den Wegverlauf erkennt man oft kaum mehr...

Ab Mittag wechseln Sonnenschein mit Wolkenbruch. Aber mein Poncho bewährt sich sehr gut. Nur das Gehen wird dadurch nicht einfacher...

Endlich nach 29 km wird Huttwill erreicht, wobei ich aber noch 2km durch den Ort wandern muß, um zu meinem Hotel, das direkt am Weg liegt, zu kommen.

Leider gibt es da kein funktionierendes WLAN. Also wird der Post nachgereicht. Nach -sehr guten- Spaghetti a la Romana gucke ich etwas Fußball, bin aber zu müde, um mir auch noch die Österreicher zu geben. 31 km haben eben ihren Preis.

Die morgige Etappe wird kürzer, aber auch ein bisserl steiler …

Hier ein paar Impressionen:

Abschied von Werthenstein. Ab jetzt wird
's langsam protestantisch ...










Ein Reitturnier mit vielen Pferden - und Pferdeäpfel 😕 Bei Geiss ...








Durch das Untertor betrete ich Willisau und durch das Obertor verlasse ich es wieder ...















Wozu eine Flex gut ist ...















Dieses Unwetter ist noch mal vorübergegangen...
Aber bald danach hat es mich auch voll erwischt. Erstmals mit Blitz und Donnner😣







Ein Kraftort mitten im Wald. Alle Mauern bestehen aus Holzscheiten!











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