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Freitag, 24. Juni 2016

Tag 44 Payerne - Moudon ( DER 1. 1000ER geschafft!)

Tag:        24.06.2016
KM:         22,5
Gesamt:  1017,5
Dauer:     8,5
Wetter:    Siehe gestern und vorgestern

Nach einem bescheidenen Frühstück Aufbruch. Gleich am Stadtrand treffe ich auf die Broye. Dieses Flüßlein wird für die nächsten 20km mein Begleiter sein! Die einzige Abwechslung ist die Änderung des Baumbestands ( Pappel zu Birke und umgekehrt ). Fast schnurgerade geht es unter blauen, heißen Himmel dahin. Ich möchte gerne in die Fluten hupfen, aber das Ufer ist zu steil und die Strömung zu stark😕

Also Geduld haben und weiter wackeln. Die Schweizer und die Deutschen sagen "laufen", wenn wir Ösis wandern oder gehen meinen. Das sagt schon was aus☺.Der Fluss ist offensichtlich reguliert, weil schnurgerade. Was bedeutet, dass die Strömung ganz schön stark ist. Plantschen ist momentan nicht drinnen.

Vor Henniez mache ich Rast bei einer kleinen Wanderunterkunft. Tee wird gekocht und die gute schweizer Carucco-Wurst vekostet.

50 Meter weiter habe ich den 1. 1000er geschafft. High light und Jubel!

Nach der Rast weiter am endlosen aber schönen Weg nach Moudon an der Broye entlang. Nach ein paar km komme ich zu einer Brücke und sehe am anderen Ufer eine kleine Hendlbraterei. Also nix wie rüber und Flüssignahrung aufgenommen. Der Hendlbrater kann ein bisserl deutsch und informiert mich, dass die Engländer aus der EU aussteigen. Wahnsinn! Die Demokratie ist nicht optimal, wenn das Volk blöd ist😊Aber Gott sei Dank sind die Schotten gescheiter ...

Nach der angenehmen Rast wieder zurück über die Brücke und ... siehe oben ...  Endlich nach 12 km wirkt der Fluss plötzlich weniger reguliert. Ich wittere meine Chance. Sehe in der Ferne eine kleine Schotterinsel. Das wäre doch was. Aber leider verändert sich auch die Uferbepflanzung. Lauter dichte Sträucher. Echt gemein! Vorerst kein Durchkommen.

Aber linkerhand bemerke ich kleine schöne Villen. Wo eine Villa, auch ein Durchlass! Und wirklich nach einigen 100m sehe ich einen kleinen Pfad runter zur Broye. Ich teste ihn. Ein kommoder Abstieg tut sich vor mir auf. Ich also nix wie runter, Badehose an und rein in die Fluten. Herrlich! Das 2. highlight des Tages habe ich genossen.

Bei der nächsten Brücke weist mich mein Führer links hinauf zur Kirche Notre Dame in Curtelles. Der Wegweiser aber gerade aus. Ich vertraue diesmal dem Führer. Die Kirche ist leider zu, aber das kurz darauf erreichte Cafe Federal offen. Da hat wieder jemand den Wanderführer gesponsert ... Hier wird ein Kaffee genossen und beim Brunnen herrlich kühles Wasser aufgefüllt. Es hat ja über 30 °.

Weiter wieder runter zum Fluss geht es nach Moudon. Gleich beim Ortseingang sehe ich am Bahnhof ein Hotel mit Restaurant. Da ich unterwegs französisch übe, kann ich fast fließend fragen, wieviel ein Zimmer kostet. 70CHF m. F. Das ist OK.

Jetzt habe ich mir einen guten Pinot Noir bestellt und genieße das herrliche Wetter im Restaurantgarten. Morgen die letzte Wanderetappe in der Schweiz. Ich werde bis vor Lousanne gehen und auf einem Campingplatz das erste Mal mein Zelt ausprobieren. Man wird sehen ...

Ups! Jetzt kommen schwarze Wolken auf. Was das wohl bedeuten mag 😕

Hier ein paar Impressionen:


So geht es 20 Kilometer dahin ... Leider auf der linken Seite in der Sonne😕














Hier ist der 1. 1000er erreicht!















Diese Rastgelegenheit muss man nützen...
Les Noisettes heißt: Die Haselnüsse?!?











Der Hendlbrater hat mir sogar einen Sessel spendiert. Merci vielmals!











Hier stürzte ich mich in Fluten!








Diese schöne Kirche ist leider zu, ...
















... aber das Cafe ist offen!







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