Tag: 23.06.2016
KM: 23
Gesamt: 995 km
Wetter: Siehe gestern ...
Dauer: 8
Leider ist sich der erste 1000er heute nicht mehr ausgegangen. Aber morgen! Da gibt es dann Champagner oder so was ähnliches. Sitze hier in Payerne bei 31° vor meinem Hotel und genehmige mir das erst kühle Bier. Das habe ich mir heute redlich verdient.
In der Früh mein letztes Cappucino-Packerl verbraucht. Meine Kappe hat sich als ungenügend bei dem starken Sonnenschein herausgestellt. Bei Regen ist sie aber super.
Also Sonnenschutzgel besorgt und ein Sportgeschäft geentert. Dort habe ich einen Treckinghut mit Nackenschutz erstanden. Ganz geniales Ding. Hat sich heute bei der Starksonnenetappe voll bewährt.
Danach gilt es, den Weg aus der Stadt zu finden. Geht fast problemlos. Bevor ich Fribourg verlasse muß ich einen kleinen Umweg machen, um Proviant und Mineral zu besorgen. Hätte ich später aber billiger haben können... Durch diese Aktionen komme ich etwas spät auf Touren. Aber die heutige Etappe ist einer der bisher leichtesten. Kaum Steigungen, außer wie üblich, am Anfang.
Zuerst muß ich zum Wegweiser nach Monterban. Dort gabelt sich der Jakobsweg in 2 Varianten. Eine führt über Chavannes-sur-Orsonnes und die zweite über Payerne nach Moudon. Ich nehme die Route über Payerne, weil da der Weg-leider erst morgen- an der La Broye entlang führt, was sicherlich zu einem Hupfer in die Fluten genützt werden wird.
Nachdem der Knotenpunkt passiert ist, geht es durch einen Wald Richtung Seedorf. Leider sagt im Wald der Wegweiser 90° nach rechts, während die GPS Tracks 90° nach links verlangen. Ich vertraue den GPS und gehe nach links. War OK.
Die Landschaft ist leicht hügelig und sehr angenehm zu gehen, wenn auch viel auf Asphalt und unter praller Sonne!
Nach Noreaz geht es 2 km durch den Wald mit einem steilen Abstieg zur Mühle Moulin de Prez, von der ich aber nicht viel sehe. Ist wahrscheinlich eine ehemalige Mühle...
An der Arbogne geht es schön im Wald entlang. Am Ende mache ich in Les Abognes in einem kleinen urigen Gasthaus Rast und genehmige mir einen guten Kaffee. Vor diesem Wegabschnitt habe ich einen Hausbesitzer um Auffüllung meiner Wasserflaschen gebeten. Hat er freundlicherweise auch gemacht. Ich wickle die Flaschen immer in meine 2 kleinen Handtücher, die ich vorher nass gemacht habe. Da bleibt das Wasser länger kühl.
Dann wird es zach. Die letzten 3 km in der prallen Sonne auf Asphalt schlauchen. Endlich wird Payerne erreicht. Im Hotel Blanche Croix finde ich Unterkunft, wobei ich dem Rauberswirt den Preis von 110 CHF auf 90 herunter handle. Aber vor dem Hotel ist eine schöne schattige Veranda in der Fußgängerzone, unter der ich jetzt sitze und das 2. Krügerl stemme😊 Da konnte ich nicht widerstehen ...
Morgen ist der große Tag.
Vorher aber noch ein paar Impressionen:
Morgenstimmung in Fribourg von meinem Fenster aus... (Hotel Adon)
Schöner, schattiger Wanderweg nach der unsichtbaren Mühle Moulin de Prez...
Zweckentfremdete römische Wasserleitungen als Aussichtsturm. Vor Les Arbognes ...
Man sieht immer wieder riesige Scheunen zum Trocknen der Tabakpflanzen. Der wird hier angebaut. Bei Cousset.
Viele Stufen führen rauf zur Kirche Notre-Dame de Tours. Vor Corcelles. Aber leider kein Stempel😣
Wir gratulieren dir jezt schon zum ersten 1000er !!!!!!
AntwortenLöschenich dachte immer, "grenzgenial" ist das Gegenteil von genial.. :-) Heute ist der Supertag! Gratulation!
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