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Montag, 9. Mai 2016

Tag 12 Viehausen - Fronau

Tag:         09.05.2016
KM:         23
Gesamt:  353,5
Dauer:     6,5
Wetter:   tadellos

Nach dem schon obligaten tollen Frühstück im "Laschenskyhof" ging es flott Richtung Großgmain und Bad Reichenhall. Der Weg ist wunderschön, aber wie immer, auf Asphalt.  Die Radfahrerkämpfe sind diesmal moderat, weil vormittag. Ich glaube fast, ganz Österreich ist zu asphahaltiert☺
In Gois besuche ich die dortige Kraftkirche. Ganz was Besonderes! In Großgmain endlich das erste Kaffeehaus mit einem Tischerl davor. Unter dem Sonnenschirm schlürfe ich einen  vorzüglichen Kaffe.
Solchermaßen gestärkt überschreite ich kurz darauf die Staatsgrenze nach Deutschland. Genauer gesagt, nach Bayern. Bad Reichenhall ist bald erreicht und die Predigtstuhl Seilbahn lacht mich kurz an. (Rudi, du siehst so was gibt es nicht nur in Norwegen!) Als ich aber dann realisiere, daß diese Seilbahn die älteste original erhaltene in Deutschland ist, wandere ich doch weiter.
Kurz nach Bad Reichenhall führt der Weg an der Saalach entlang. Endlich ein schöner Waldweg am Wasser, ohne Asphalt! Die Saalach wird bald darauf aufgestaut und der Weg geht dann am Stausee entlang nach Fronau.
Nun erlebe ich ein quasi Jakobswegerlebnis der 3. Art.
Kurz vor Fronau, die Wolken sehen schon etwas dunkel aus, frage ich bei einem kleinen Gasthof, ob es hier eine Übernachtungsmöglichkeit gäbe. Es gab. Die freundliche Wirtin vom Gasthof Zimmermann sucht mir die Telefonnummer heraus, während ich eine Schorle (Hey, wir sind in Deutschland!) trinke. Zimmer ist OK und die Vermieter sehr freundlich. 30€ mit Frühstück. Was will man mehr!
Als ich mein Zimmer bezogen hatte, gucke ich - Gott sei Dank- nach, ob ich auch genug Geld mit habe. Natürlich nicht! Also was tun? Der nächste Bankomat ist in - richtig! - Bad Reichenhall. Wie ich mit der Wirtin ( 200 m vom Quartier entfernt) den Zeitpunkt für das Abendessen ausmache ( an sich wäre ja heute sogar Ruhetag!), erfahre ich, daß sie ihren Sohn nach Bad Reichenhall zum Gitarreunterricht führen muß, und daher erst um 18:00 was zum Essen machen kann. Also ich mit nach Bad Reichenhall, Geld eingekauft und wieder retour. Ja so kann Jakobsweg auch funkfiomieren.
Zum Abendessen gibt es 2 große Portionen Spargel mit Schinken, Erdäpfel und Souce Hollondaise. Und einen guten Grünen Veltliner aus dem Weinviertel!
Und WLAN haben sie hier auch!
Blasi ist schon sehr groß, aber in der Apotheke in Bad Reichenhall haben sie mir gesagt, ich solle ihr noch eine Chance geben. Weh tun tut sie nicht, dafür ist der rechte Fuß ein bisserl angeschwollen. Habe aber keine großartigen Beschwerden.
Morgen geht es über Unken nach Lofer. So das Wetter mitspielt...


Morgenstimmung im Laschenskyhof ...









 Die wunderschöne kleine Kirche von Goils. Das ist keltisch und heißt "Kraft". Das stimmt sogar, weil es dort vor dem Kircheneingang eine Wasserleitung mit köstlichem Quellwasser gibt.
In der Kirche liegt der Jakobsstempel auf und im Besucherbuch sehe ich, daß Christian und Alex schon da waren...








Diese wunderschöne Stele hinter der Kirche von Goils  sagt mir, daß es nur mehr 2150 km bis nach Santiago sind ...











Den Bauernkalender muß man genau studieren ...







Ich verlasse zum ersten Mal Österreich ...













Mit sowas soll ich 1000 m hochfahren? Das ist was für die Japaner, aber nicht für mich ...












Malerischer Saalachstausee vor Fronau ...






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